Urlaub vor der Haustür: Cochem Teil 2 – Reichsburg

Seid gegrüßt.

Vor zwei Wochen habe ich euch den Tier- und Freizeitpark Klotten als Ausfugsziel in Cochem an der Mosel vorgestellt. Ich hatte auch bereits angekündigt, dass es einen zweiten Beitrag zu Cochem geben wird.
Naja… hier ist er 😉

Cochem

Die Reise

Strecke: Koblenz Hbf bis Cochem
Gefährt: Zug (RE oder RB)
Reisedauer: RE=35 Minuten; RB=49 Minuten; Züge fahren jeweils stündlich (nicht im Wechsel)
Kosten: Einzelfahrschein Koblenz – Cochem (VRM Verbundstarif) 11,30 € (Stand: August ’15)

Da geht’s lag

Das Ziel

Das zweite Ziel an unserem „Urlaubstag“ in Cochem war die Reichsburg.
Aus der Stadt gibt es entweder einen Pendelbus zur Burg oder aber man geht zu Fuß. Das dauert ca. 20 Minuten und ist gut zu machen. Geht aber halt Berg hoch 😉

Ich liebe Burgen ja generell, aber die Reichsburg ist ein wirklich sehenswertes Exemplar.
Zuerst mal die Lage: Etwa 100 m über der Mosel thront die Reichsburg auf einem Bergkegel. Bewachsen mit Wein und beschienen von der Sonne, biete das auch schon beim Abstieg vom Tierpark in die Stadt ein grandioses Bild.

Reichsburg

Erbaut wurde die Burg Cochem – wenn auch nicht ganz sicher – etwa um das Jahr 1020 vom damaligen Pfalzgrafen. Von da an hat sie eine bewegte Geschichte zu verzeichnen. Ich versuche mich an einer Kurzfassung 😉
Nach mehreren Pfalzgrafen wurden dem Stauferkönig Konrad III. die Streitigkeiten derselben irgendwann zu bunt, sodass er die Burg kurzerhand 1151 besetzte und in Besitz nahm. Somit wurde die Burg Cochem zur Reichsburg. 1294 verpfändete der amtierende König Cochem samt Burg und fast 50 umliegender Orte an den Kurfürsten von Trier. Im Besitz der trierer Kurfürsten blieb die Burg dann, bis sie 1689 von den Franzosen zerstört wurde. Erst als die französische Besatzung nach Napoleons Niederlage bei Waterloo endete, gingen die Burgruine und die Stadt Cochem 1816 in preußischen Staatsbesitz über. 1868 kaufte schließlich ein Herr namens Ravené die Runine für günstige 300 Goldmark. Er war es auch, der die Burg wieder aufbaute. Nachdem die Burg dann durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches wurde (1943), ist sie nun seit 1978 im Besitz der Stadt Cochem.

Leider sind meine Fotokünste eher bescheiden, sodass ich von den Innenräumen keine sehr schönen – spricht herzeigbare – Bilder habe. Deswegen bekommt ihr jetzt nur das Lüsterweibchen (diese seltsame Figur, die von der Decke hängt) aus dem inneren der Burg zu sehen. Aber ich versichere euch, dass die Burg auch von innen sehenswert ist. Es gibt sogar die Originalrüstung von Götz von Berlichingen zu bestaunen.

Zum Lüsterweibchen noch:
Hierbei handelt es sich um den Glückbringer der Burg. Die Gestalt des Lüsterweibchens soll die Umgebung der Burg wiederspiegeln. So stehen die Geweihe für die beiden Mittelgebirge Hunsrück und Eifel. Der Fischschwanz symbolisiert die Mosel. Und wenn man die Finger so wie im Foto auf den roten Bauch der Figur legt, die Augen schließt und sich etwas wünscht, dann geht der Wunsch in Erfüllung. So sagt man zumindest 🙂

Ich besuche ja, aufgrund meiner Liebe zum Mittelalter, unglaublich gerne Burgen. Die Reichsburg Cochem gehört auf jeden Fall zu den schönsten, die ich bisher gesehen habe. Aber auch Cochem selbst ist wirklich ein schönes Städtchen.

Eure
Marina
aka DarkFairy

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