Dämmerung der Dämonen – 5
Fortsetzung von Dämmerung der Dämonen – 4
Ela hatte den Kopf auf eine Hand gestützt, während sie sich Notizen auf ihren ausgedruckten Vorlesungsfolien machte. Sie mochte die Vorlesungen von Professor Schulz, bei dem sie auch gerade im Hörsaal saß. Professor Schulz hatte zu fast jedem Thema eine Anekdote oder interessante Zusatzinformation auf Lager. Aber auch persönlich mochte sie den Professor. Er war einer der wenigen Dozenten, der wirklich sehr bemüht um seine Studenten war und der sich bei Problemen immer hilfsbereit zeigte.
„Gut, ich sehe, wir sind schon wieder am Ende. Dann schauen Sie das doch bitte zuhause mal nach und dann sehen wir uns nächste Woche wieder“, schloss Herr Schulz.
Ein kurzes Klopfen wurde durch das Rascheln und Klappern abgelöst, das gut 20 Studenten beim Zusammenpacken ihrer Unterlagen verursachten. Auch Ela hatte ihre Sachen in ihrem Rucksack verstaut und lief vorne am Pult vorbei zur Tür.
„Ach, Frau Ritter, warten Sie mal“, sprach Professor Schulz sie an noch bevor sie das Ende des langen Pultes erreichen konnte.
Überrascht blieb Ela stehen und wandte sich ihrem Dozenten zu.
„Können Sie heute Nachmittag mal zu mir ins Büro kommen?“, fragte der Professor.
„Ähm ja, ich denke schon. Worum geht es denn?“, entgegnete Ela noch überraschter.
„Das würde ich lieber unter vier Augen mit Ihnen besprechen. Ist 14 Uhr für Sie in Ordnung?“, meinte Professor Schulz mit ernster Miene.
„Ja, ist in Ordnung“.
Etwas verdattert verließ Ela den Hörsaal.
Vor dem Gebäude wartete bereits Elas Freundin Hannah. Sie und Ela hatten sich zum Mittagessen verabredet.
„Hey, Ela. Ist alles in okay? Du guckst, als hättest du einen Geist gesehen“, grüßte Hannah.
„Hallo. Naja, Geist nicht gerade. Ich soll um zwei zum Schulz ins Büro kommen…“, entgegnete Ela.
„Oha. Was hast du denn angestellt?“
„Wenn ich das wüsste…“
Grübelnd schlenderten die beiden zur Mensa hinüber. Da das Wetter so schön war, setzten sie sich zum Essen nach draußen. Nachdem sie etwa eine halbe Portion gegessen hatte, legte Ela das Besteck zur Seite.
Eigenen Senf dazu geben