Frankfurter Buchmesse 2014

Seid gegrüßt.

Vergangenen Samstag war ich auf der Frankfurter Buchmesse. Ich war zum ersten Mal auf einer Buchmesse.

Und um die Wahrheit zu sagen – und ich finde die Wahrheit bin ich euch schuldig – bin ich enttäuscht.
Es war auf jeden Fall cool es mal gesehen zu haben, aber nochmal muss ich jetzt nicht unbedingt dahin.
.oO(Außer vielleicht als Bloggerin während der Fachbesuchertage)

Ich versuche mal näher zu beschreiben, warum ich enttäuscht bin. Im Vorfeld bin ich wirklich total euphorisch gewesen und auch der Moment, als ich das erste Mal eine der Hallen betrat, war magisch. Dieser Duft nach Büchern.
Genaugenommen stellte sich die Enttäuschung erst im Nachhinein ein, als ich den Tag habe revue passieren lassen. Naja… irgendwie dachte ich halt, dass man mehr davon hat, zu einer Buchmesse zu fahren. Was genau ich erwartet habe, kann ich auch nicht sagen, aber mir Bücher angucken, kann ich auch in jeder Buchhandlung – die im übrigen besser sortiert wäre (nach Genre eben) und wo ich die Bücher sogar mitnehmen könnte, wenn sie mir gefallen… außerdem muss man für eine Buchhandlung keinen Eintritt zahlen.
.oO(Gut, das musst ich ja hier jetzt auch nicht, da ich ja die Karten gewonnen habe…)

Irgendwie hatte ich mehr Leseproben und Flyer zu konkreten Büchern erwartet. Mein Freund und ich haben viel gesehen, was man vielleicht noch besser hätte machen können. Ich möchte das hier jetzt eigentlich nicht alles im Einzelnen erläutern, schon allein, weil ich mich in den vergangenen Tagen genug darüber ausgelassen habe.
Nur zwei Beispiele:

  • Bei Blanvalet gab es ein Tablet auf dem die neue „Das Lied von Eis und Feuer“-App gezeigt wurde. Man hätte z.B. einen QR-Code anbringen können, Flyer mit Name und Website der App auslegen können oder sogar gleich einen WLAN Hot-Spot aufmachen können, damit man die App gleich runterladen kann.
  • Ich habe ein Buch gesehen, dass ich interessant fand. Zu hause ist es mir einfach nicht mehr eingefallen wie das Buch heißt. Werbemäßig ist da also irgendwas schief gelaufen… v.a. da ich echt empfänglich für Werbung bin…

Aber natürlich gab es für mich auch ein paar Highlights 😀

  • Ich habe Ralf Kramp getroffen. Das ist ein recht erfolgreicher Eifel-Krimi-Autor, den ich schon kannte. Ich hab mich gefreut wie bolle, dass er sich noch an mich erinnern konnte. Und – auch wenn das albern ist – ich hab mich noch viel mehr gefreut, das wir per-du-sind. Er ist halt einfach schon ein bekannter Autor. Er ist im prinzip das, was ich gerne werden würde.
  • Ich habe Annika von „Vom Schreiben leben“ getroffen. Bei ihr hatte ich ja die Karten gewonnen und wir hatten beide gehofft, uns auch mal persönlich kennenlernen zu können. Naja was soll ich sagen?! Erledigt. Annika ist mir auch außerhalb des Internets sehr sympathisch gewesen und ich hoffe, wir bleiben in Kontakt.
  • Ich war in Japan! Naja, so ein kleines bisschen zumindest. Mein Freund und ich haben uns auf meinen Wunsch hin auch mal bei den internationalen Verlagen – naja eigentlich nur bei den japanischen – umgesehen. Ich hätte vor Freude heulen können. Da waren ganz viele Bücher auf Japanisch und da waren ganz viele Japaner. Aber leider habe ich vor lauter Angst und gleichzeitig Freude keinen Satz rausbekommen. Immerhin habe ich mich an einem Stand auf japansich bedankt 😀

Mein Fazit also: War auf jeden Fall cool mal dabei zu sein. Ich habe nette Menschen (wieder) getroffen und auch ein paar coole neue Sachen entdeckt. Ob ich nochmal hinfahre hängt von den umständen ab: Als Bloggerin oder vielleicht irgendwann als Autorin (also so mit veröffentlichtem Buch und so 😉 ) würde ich schon nochmal hin, aber privat?! Ich glaube eher nicht…
Da fahr ich lieber wieder zur Anuga 😉

Eure
DarkFairy

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2 Comments

  1. Kommentare von :

    also ich war noch nie auf der frankfurter, aber auf Spiele und rollenspielconventions etc 😛 (ist jetzt nicht ganz das selbe :D-egal) -aaaaber es geht doch auch oft darum ganz viele gleichgesinnte, freunde und so zu treffen. ^^ und die drei highlights und der magische moment klingen doch schon ganz lohnenswert 😀

    Antworten
  2. Kommentare von Michael:

    Mir ging es in Leipzig letztes Jahr ziemlich Ähnlich.
    Mich hat gestört, das Bücher nicht an Stand gekauft werden konnten.
    Bis auf den Koran, den ich endlich haben wollte.
    Vielleicht liegt es auch daran, das in Deutschland alles zu steif und überbetont seriös sein muss.
    Dabei ist lesen immer ein Spiel mit der Visualisierung im Kopf.
    Aber trotzdem werde ich bei der nächsten Möglichkeit wieder da sein.
    Ob nächstes Jahr muss ich sehen, aber übernächstes bestimmt.

    lg michael

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