Mein Senf zu: Die Legenden von Andor [Brettspiel]
Seid gegrüßt.
Schon letztes Weihnachten bekam ich „Die Legenden von Andor“ geschenkt. Bis September kam es aber irgendwie nie dazu, dass ich es auch endlich mal spielte.
.oO(Oder dann auch mal den Beitrag fertig zu machen…)
Aber wir haben es getestet und waren bereits nach der ersten Legende begeistert – obwohl wir verloren haben… Und der Beitrag ist auch noch fertig geworden 😉
Alter: ab 10
Spieler: 2 – 4
Dauer: 60 – 90 min.
Verlag: Kosmos
Erscheinungsjahr: 2012
Autor: Michael Menzel
Illustrationen: Michael Menzel
Material: 1 doppelseitiger Spielplan, 41 Spielfiguren in Kunststoffhaltern, 4 Heldentafeln, 1 Ausrüstungs-/Kampftafel, 142 Kartonteile, 72 große Spielkarten, 66 kleine Spielkarten, 20 Würfel, 9 Holzscheiben, 5 Holzsteine, 1 Erzähler, 1 Turm, 15 Sortierbeutel, 1 Losspiel-Anleitung, 1 Begleitheft
Website: http://legenden-von-andor.de/
Beschreibung (Verpackungstext):
Andor braucht euch!
Das Land Andor ist in Gefahr. Aus den Wäldern und dem Gebirge rücken die Feinde auf die Burg des alten Königs Brandur zu. Nur eure kleine Heldengruppe stellt sich ihnen entgegen. Wird euch die Verteidigung der Burg gelingen?
Nach dem ersten Abenteuer folgen noch viele weitere. Die Hexe gilt es zu finden und ein Heilkraut für den kranken König zu beschaffen. In den unterirdischen Minen warten wertvolle Edelsteine auf euch, aber auch große Gefahren. Und schließlich müsst ihr gegen den wieder erwachten uralten Drachen antreten.
Werdet ihr all diese Herausforderungen bestehen? Nur gemeinsam seid ihr stark und könnt zu Helden von Andor werden.
Das Material:
„Die Legenden von Andor“ ist ein sehr detailreiches Spiel. Es gibt jede Menge Plättchen, Karten, Figuren und sonstiges Material (s. oben: Liste Material).
Da ich leider alles fleißig aus diesem Papp-Ausstanzbögen herausgeöst habe, bevor ich die Anleitung gelesen habe, war der Aufbau für das erste Spiel etwas langwierig und ich hatte schon fast die Lust verloren, aber das war ja meine eigene Schuld. Auf der Losspielanleitung, die extra für den Einstieg mit der ersten Legende beiliegt, steht nämlich drauf, dass man nur zwei der Ausstanzbögen für den Einstieg benötigt.
Mein Senf:
„Die Legenden von Andor“ ist ein tolles Fantasy-Brettspiel. Es ist spannend und hat mehr mit Strategie zu tun, als man vielleicht glaubt. Die Regeln sind – verglichen mit anderen Fantasy-Spielen – einfach. Außerdem: Entweder gewinnen alle oder alle verlieren gemeinsam.
Mir gefällt es besonders gut, dass „Die Legenden von Andor“ ein Fantasy-Brettspiel ist, bei dem alle Spieler wirklich gemeinsam spielen und nicht einer die Rolle der Gegner bzw des Spielleiters übernehmen muss. V.a. da mir häufig diese Aufgabe zu fiel >.<
Auch gelungen finde ich die Möglichkeit, die Helden (4 an der Zahl im Hauptspiel) geschlechtsspezifisch zu spielen. Soll heißen: Es gibt nicht nur den Zwerg und die Magierin, nein, man kann auch eine Zwergin und einen Magier spielen, wenn man möchte. Dazu muss man nur seine Heldentafel herumdrehen und die andere Spielfigur nehmen. Für mich persönlich ist das nicht unbedingt nötig, ich hätte auch männliche Helden genommen, aber ich weiß, dass es Menschen gibt, die auf soetwas Wert legen – oder aber, die verwirrt sind wenn man als Frau einen männlichen Charakter spielt…
Definitiv auch ein Pluspunkt für das Spiel ist die Website. Hier findet sich verschiedenes Bonusmaterial, wie Bonus-Legenden (also weiteren Spielrunden), Tipps, wenn man selber Legenden erfinden möchte, Artworks und, und, und…
Einen Kritikpunkt habe ich aber auch noch: Die Anweisungen sind nicht immer ganz klar – zumindest mir nicht.
Erstmal hätte man den Hinweis, dass für das Startspiel nur zwei Bögen benötigt werden, auch auf den Rand der Bögen oder deutlicher auf die Anleitung drucken können und nicht erst nach dem ersten Absatz erwähnen.
Dann gibt es Karten, auf denen stehen Aufgaben, die erfüllt werden müssen und darunter steht „Lies jetzt weiter auf Karte XY“. Man geht dann natürlich davon aus, dass erst die Aufgaben erfüllt werden müssen. Dem ist nicht so. Man soll die Karte direkt lesen, da beide Karten einen zusammenhängenden Text bilden. Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Zum Abschluss habe ich noch ein kurzes Interview mit dem Autor Michael Menzel gefunden. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, v.a. da es auch nochmal ein paar Eindrücke vom Spiel gibt.
Eure
Marina
aka DarkFairy
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Montag, April 18th 2016 at 3:11 pm |
Danke für den Link zu deinem Beitrag 🙂 Wir haben dieses Spiel einem Freund zum Geburtstag geschenkt, aber sind noch nicht dazu gekommen, es zu spielen. Aber jetzt bin ich umso gespannter, weil deine Beschreibung ja echt gut klingt.
Liebe Grüße.
Montag, April 18th 2016 at 7:57 pm |
Freut mich! Viel Spaß 😀